Anlässlich des Welt-Olympiatages am 23. Juni haben das Forum for Religious Freedom Europe, der Verein Save Tibet, Stand with Hong Kong Vienna, die Tibeter Gemeinschaft Österreich und die Uigurische Gemeinde Österreich in Briefen an Bundeskanzler Kurz, Vizekanzler und Sportminister Kogler und das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) die Bundesregierung und den ÖOC aufgefordert, die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zu boykottieren.

Wir haben von Herrn Vizekanzler Werner Kogler ein Antwortschreiben erhalten. Er teilt unsere Besorgnis über die Menschenrechtslage in Tibet, Hong Kong und für die uigurischen, kasachischen und usbekischen Musliminnen und Muslime in China. Er plädiert auch für Schritte und Maßnahmen, um diese Entwicklung umzukehren.

Allerdings ist er nicht davon überzeugt, dass ein Boykott zum gegenwärtigen Zeitpunkt das richtige Mittel ist. Er hofft darauf, dass durch die Abhaltung der Olympischen Spiele die Weltbevölkerung mehr über die Menschenrechtssituation in China erfahren wird und das chinesische Regime dadurch eher seine Politik gegenüber politischen, ethnischen und religiösen Minderheiten ändern wird.

Wir von Save Tibet können diese Hoffnungen aufgrund der Erfahrungen mit der chinesischen Diktatur, speziell nach den Olympischen Spielen 2008, nicht teilen. Deshalb haben wir einen Appell an Herrn Vizekanzler Kogler und die Bundesregierung übermittelt, wo wir nochmals unsere Argumente für ein rasches Handeln vorgebracht haben.

Take Action

Schließen auch Sie sich dem Appell des International Tibet Networks (ITN) an die Regierungen Australiens, Kanadas, Deutschlands, Großbritanniens und der USA an, die Olympischen Spiele 2022 in Peking zu boykottieren. Helfen Sie bitte mit, die brutale Besetzung Tibets und alle anderen Menschenrechtsverletzungen Chinas wieder global in Erinnerung zu rufen!